Daher sollten Sie also lieber das Gemüse auf dem Bauernmarkt (jeden Samstagvormittag beim Busbahnhof in Lagos, auch Vila do Bispo hat eine kleine Markthalle, die täglich offen ist) und den Fisch auf dem Fischmarkt kaufen. Aber auch die grossen Supermärkte haben hier eine ganz anständige Auswahl an frischem Fisch. Dabei sollte man aber darauf achten, dass dabei capturado, also im Meer gefangen, und nicht aquicultura, d.h. Fischfarm, steht.

Für die Portugiesen hätte der Koch, der alles mit 100 Gewürzen schmackhaft zu machen versucht, etwas zu verstecken, nämlich dass er bei den eigentlichen Zutaten nicht so aufgepasst hat. Auf dem Fischmarkt wird ein Restaurantbesitzer genau beäugt, ob er nur den billigsten Fisch oder gute Edelfische aussucht.

Probieren sollten Sie natürlich frischen Fisch in allen Variationen, ob die gegrillten Sardinen (am besten auf eine Brotscheibe legen und dann zupfen und mit dem Mund essen), gegrillte Dorade, Degenfisch (peixe espada, wenige, übersichtliche Gräten), Silberbrasse, Bastardmakrele (Carapau, der Sardine ähnlich, hat auf der Haut eine schmale Reihe Gräten, die man erst abkrazt, sehr schmackhaft, günstig und gesund), Seezunge, Rabenfisch (corvina, hier bekommt man eine Scheibe), Seeteufel (tamboril, beliebt, weil gar keine Gräten, sondern Knorpel), frischer Thunfisch (atum a cebolada mit einer Zwiebel-Tomatensosse) etc. etc.