Die Algarve ist etwas anderes.....
Schon der Name ist ungewöhnlich und lässt sich nicht so leicht einordnen.
Algarve, das ist das Land der untergehenden Sonne, Al-Gharb, der Westen des maurischen Reichs Al-Andaluz.
Was stellen Sie Sich vor, wenn Sie von der Algarve hören?
Die meisten haben schon von der schönen Felsenküste gehört, den bizarren Felsformationen mit ihren Namen, vom kristallklaren Wasser und den malerischen Stränden.
Aber die Küste ist nicht gleich Küste.
Alle guten Dinge sind... na 3, und daher ist die Algarveküste in 3 verschiedene Abschnitte unterteilt
- der östliche Teil der Südküste bis zur spanischen Grenze, Sotavento genannt, nach vento = der Wind, denn diese ist dem vorherrschenden Nord- und Westwind abgewandt, geschützter gelegen. Sie umfasst vor allem die Ria Formosa, die wunderschöne Lagune, die sie beim Anflug auf Faro vielleicht schon in Ihrer Schönheit gesehen haben, falls Sie einen Blick aus dem Fenster geworfen haben. Hier gibt es lange, lange flache Sandstrände, vorgelagerte Inseln, die die Lagune abschliessen (Nehrung genannt). Hier ist es dann auch trockener, heisser und tropischer. Es gedeihen sogar Mangos oder Papayas und auch die ersten Erdbeeren kommen immer aus dem Sotavento.
- der westliche Teil der Südküste, Barlavento genannt. Hier finden Sie die berühmten Felsformationen, kleine bis mittelgrosse Strände, goldgelbe, bizarre Klippen mit verschiedenen Schichtungen und versteinerten Muscheln. Wenn man will, so kann man leicht jeden Tag an einen anderen, ganz unterschiedlichen Strand gehen, nein, an mehrere Strände sogar. An allen findet man feinen, hellen Sand, klares Wasser und schöne Felsen. Manche sind nur von den Möwen oder per Boot zu erreichen, andere verlangen eine kleine Kletterpartie, aber die meisten sind leicht per Auto oder zu fuss zu erreichen. Wenn man sich etwas auskennt, so findet man selbst im Hochsommer noch versteckte Stellen, an denen es nicht ganz so lebhaft zugeht. Der Barlavento ist dem Wind etwas mehr zugewandt, so dass es nachmittags und abends zumeist etwas auffrischt ( und man stets ein leichtes Jäckchen dabei hat) und wir nur selten die stehende Hitze haben, wie man sie z.B. in Südspanien trifft. Deshalb haben auch die Häuser der Einheimischen nur selten eine Klimaanlage, ganz anders als in Spanien.
- der "Wilde Westen". Wenn Sie auf die Landkarte schauen, so knickt die Küste bei Sagres in Richtung Norden ab. Hier beginnt die eigentliche Westküste, von den Portugiesen Costa Vicentina genannt, die Küste des heiligen Vinzenz. Dies ist ein ganz anderer Teil, denn hier schlagen die Wellen höher, die Klippen sind steiler und schroffer, das Klima rauher, der Wind bläst stärker und man spürt mit Haut und Haaren die Naturgewalten. Als Mensch mit seinen Problemen wird man auf das Normalmass reduziert und man könnte stundenlang einfach nur auf einer Klippe sitzen und auf das Meer hinausschauen. Die Westküste ist nur wenig bevölkert, der grösste Ort ist einige km landeinwärts Aljezur. Grosse Hotelanlagen fehlen gänzlich. Dafür gibt es eine sagenhafte Landschaft, atemberaubende Strände und eine einzigartige Pflanzenpracht, vor allem im Frühling, die das Herz jedes Pflanzenfreundes höher schlagen lässt (wenn wir ein bisschen mehr Zeit haben, dann kommt auch ein Teil über die Pflanzen, das ist nämlich mein (Annegret) Steckenpferd).
Die Algarve ist nicht gleich Algarve, sondern ein aufmerksamer Beobachter nimmt leicht den steten Wandel wahr, von Landschaft, Bodengestalt, Pflanzen und auch Wesensart und Aussehen der Menschen. Sie zeigt sich in all ihren Teilen überraschend vielseitig - und ist dabei nur ein so kleiner Teil Europas.
Viele von uns leben schon über 15 Jahre an der Algarve und trotzdem entdecken wir immer noch kleine, bezaubernde Ecken, die wir noch nicht kannten, und das will etwas heissen!
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